Justiz: ELN-Guerilla tötet Dorfbewohner
Bogotá. Die Staatsanwaltschaft in Kolumbien hat der Guerillaorganisation Nationales Befreiungsheer (ELN) vorgeworfen, im Kampf um die Einflussgebiete im Drogenhandel fünf Dorfbewohner umgebracht zu haben. In der Ortschaft Litoral de San Juan seien fünf Einwohner getötet und 52 zur Flucht gezwungen worden, sagte Staatsanwalt Néstor Martínez am Montag (Ortszeit) vor Journalisten in Bogotá. Die Angreifer hätten bei dem Überfall am Samstag Armbinden und Tarnkleidung der ELN getragen. Die ELN bestritt die Tat und warf dem Staatsanwalt »Lügen« vor. Die kolumbianische Regierung führt seit Februar in Ecuador Friedensgespräche mit der ELN. Die ELN ist die letzte aktive Guerilla-Gruppe in dem seit 53 Jahren währenden Konflikt. Im November hatte die Regierung ein Friedensabkommen mit der FARC geschlossen. AFP/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.