Überfällige Verkehrswende

Martin Kröger 
begrüßt die 
Einigung zum Radgesetz.

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit dem geplanten Radgesetz leitet Berlin die längst überfällige Verkehrswende ein. Erstmals soll verbindlich festgelegt werden, wie die Radverkehrsinfrastruktur künftig entwickelt wird. Noch ist das Gesetz zwar nicht in trockenen Tüchern, aber es zeichnet sich bereits ab, dass Berlin als Bundesland auf diesem Gebiet Vorreiter werden könnte.

Wie wichtig der Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur, aber auch der Verkehrsinfrastruktur insgesamt ist, zeigt die tägliche Erfahrung bei der Fahrt durch die Metropole: Die vorhandenen Radspuren - insbesondere in der Innenstadt - sind seit Beginn des Frühlings teils hoffnungslos überfüllt. Und immer noch gibt es auf vielen Strecken nur völlig veraltete Radwege, deren Zustand häufig so erbärmlich ist, dass das Fahren darauf eine Gefahr für Leib und Leben darstellt.

Wenn Rot-Rot-Grün es ernst meint mit dem Politikwechsel, ist der Verkehrsbereich eines der wichtigsten Felder, auf dem ein Unterschied zu rechten Parteien aufgezeigt werden kann. Das ist nicht ideologisch, sondern ein Einsehen in die Notwendigkeiten. Dass eine solch vernünftige, klimafreundliche Verkehrspolitik von der Opposition als ideologisch diffamiert wird, zeugt indes von einiger Chuzpe. Schließlich hat Berlin mit seiner kurzsichtigen Auto-Politik in den vergangenen Jahrzehnten die Verkehrswende weitgehend verschlafen.

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal