Mutmaßlicher Schweizer Spion war womöglich Doppelagent

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Der am Freitag unter Spionageverdacht festgenommene Schweizer ist vermutlich ein Doppelagent gewesen. Der 54-Jährige sei bereits im Februar 2015 in Bern vorübergehend festgenommen und von der Polizei »wegen des Verdachts des wirtschaftlichen Nachrichtendienstes« vernommen worden, berichtete die »Bild«-Zeitung. Der Verdächtige Daniel M. habe seinerzeit angegeben, für deutsche Auftraggeber Banken und Kundendaten in der Schweiz ausspioniert zu haben. Berichten vom Wochenende zufolge soll M. auch deutsche Steuerfahnder ausgespäht haben. Die Bundesanwaltschaft hatte die Festnahme des Schweizers »wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit« am Freitag mitgeteilt. Den Medienberichten zufolge soll der Agent aufgrund der Ankäufe von sogenannten Steuer-CDs in Deutschland eingesetzt worden sein. AFP/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.