EMA bewertet Risiken von Antibiotika-Gruppe

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Berlin. Seit Jahresbeginn 2017 durchlaufen die Antibiotika-Medikamente aus der Gruppe der Fluorchinolone wegen schwerwiegender Nebenwirkungen eine neue Risikobewertung durch die Europäische Zulassungsbehörde für Arzneimittel (EMA). Bezogen auf alle Antibiotika-Verordnungen wurden diese Wirkstoffe 2015 am vierthäufigsten verschrieben. Die betroffenen Wirkstoffe sind antibakteriell wirksam und können schwerwiegende, lebensbedrohende Infektionen heilen. In der Praxis werden sie häufig auch bei Bagatellerkrankungen wie unkomplizierten Harnwegsinfekten oder Bronchitis und Sinusitis ambulant verordnet. »Angesichts der möglichen schwerwiegenden und langandauernden Nebenwirkungen wie Sehnenrissen, psychischen Störungen wie Depressionen und Angstzuständen sollten diese Reserve-Antibiotika nur nach gründlicher Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt eingesetzt werden«, so Helmut Schröder vom Wissenschaftlichen Institut der AOK. dpa/nd

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