Fraternité

Künstler gegen Le Pen

  • Lesedauer: 1 Min.

Kurz vor den Stichwahlen machen Frankreichs Kulturschaffende mobil. Auch die Kulturministerin des Landes ruft nun dazu auf, gegen die Rechtspopulistin Marine Le Pen Front zu machen.

Lange haben sich Frankreichs Kulturschaffende zurückgehalten. Das am Dienstag in Paris organisierte Meeting »StopFN7mai« in der Cité de la Musique war das erste seiner Art in diesem von Skandalen geprägten Wahlkampf. Mehr als 800 Kulturschaffende folgten dem Aufruf von rund 60 Vereinigungen aus der Kunst- und Musikwelt. Auch Frankreichs Kulturministerin Audrey Azoulay hat sich dem Protest angeschlossen. Drei Stunden lang lösten Musiker und Kulturmanager einander auf der Bühne ab. Die einen sangen Lieder für die Flüchtlinge in Calais, die anderen berichteten von ihren Erfahrungen mit der Front National.

Zur Seite steht der Anti-Le-Pen-Front auch der Komiker und Regisseur Dany Boon (»Willkommen bei den Sch’tis«). Auf seiner Facebook-Seite ruft er im Namen von Gleichheit, Freiheit und vor allem Brüderlichkeit explizit dazu auf, Emmanuel Macron zu wählen. dpa/nd

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.