6000 Tonnen Unrat auf NRW-Straßen
Beseitigung kostet 80 000 Arbeitsstunden jährlich
Düsseldorf. Der Müll an den nordrhein-westfälischen Straßen und Raststätten kostet den Landesbetrieb Straßenbau NRW knapp sieben Millionen Euro im Jahr. Rund 10 000 Tonnen Abfall landen jährlich in den Abfallbehältern, etwa 6000 Tonnen zusätzlichen Unrat findet der Landesbetrieb an anderen Stellen. Die Zahlen seien seit Jahren konstant, betont ein Straßen.NRW-Sprecher. Und es sei nicht zu erwarten, dass es weniger werde.
»Wir haben ein Müllproblem«, sagt Straßen.NRW-Mitarbeiter Gerd Dahmen. »Das Einsammeln ist ein riesiger Aufwand. Und die Entsorgungskosten sind enorm.« Durchschnittlich 80 000 Arbeitsstunden jährlich wenden die Mitarbeiter dafür auf, die Müllsünden der Reisenden zu beseitigen. 50 Menschen könnten sich laut Straßen.NRW in Vollzeit um das Abfallproblem kümmern. Da die Kapazitäten dafür nicht reichen, werden zusätzlich Firmen beauftragt.
Besonders schwierig ist es für Straßen.NRW, wenn Betriebe den Abfall an der Straßenseite stehen lassen. »Wir können die Abfälle oft nicht genau identifizieren«, sagt Dahmen. Dann wird der Müll als Gefahrgut abtransportiert. »Das ist sehr aufwendig.« dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.