Gregor Gysi ist »wichtigste Stimme« des Ostens
Linkspolitiker steht in Umfrage vor Merkel und Gauck / Zuspruch vor allem bei Älteren / Ramelow schneidet unter Ministerpräsidenten am besten ab
Berlin. Gregor Gysi wird einer Umfrage zufolge als wichtigste Stimme des Ostens wahrgenommen. Der langjährige Fraktionschef der Linken im Bundestag kommt in der Befragung des Meinungsforschungsinstitut Insa im Auftrag der Zeitschrift »Super Illu« auf eine Zustimmung von 41,9 Prozent im Osten und 23 Prozent im Westen. Auf den zweiten Platz kam Kanzlerin Angela Merkel (CDU) - vor Altbundespräsident Joachim Gauck. Von den Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer schneidet Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow (Linkspartei) mit 9,2 Prozent Zustimmung im Osten und 6,2 Prozent im Westen am besten ab. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) nannten dagegen nur 1,9 Prozent der Befragten im Osten und 1,0 Prozent im Westen.
Rund 1.600 Befragten - je zur Hälfte aus Ost- und Westdeutschland - wurden 14 Politikernamen genannt, von denen sie bis zu drei auswählen konnten, die ihrer Meinung nach eine wichtige Stimme für den Osten sind. Große Unterschiede gab es dabei nicht nur zwischen Ost und West, sondern auch zwischen Jung und Alt. Mehr als die Hälfte aller Befragten über 65 Jahre sehen in Gysi nach wie vor eine wichtige Stimme, bei den 18- bis 24 Jährigen ist nur jeder sechste dieser Meinung. dpa/nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.