Werbung

Turbulenzen bei der AfD

Petry in Sachsen unter Druck Rücktritt im Norden

  • Lesedauer: 1 Min.

Dresden. An der sächsischen AfD-Basis regt sich erneut Widerstand gegen Landeschefin Frauke Petry. Dem Kreisparteitag ihres Wahlkreises Sächsische Schweiz/Osterzgebirge liegen gleich mehrere Anträge vor, mit denen der Parteichefin ihre Bewerbung um ein Direktmandat entzogen werden soll. Einzelheiten teilte der zuständige Kreisverband am Montag nicht mit. Der sächsische AfD-Generalsekretär Uwe Wurlitzer hält das Vorgehen der Antragsteller für widersprüchlich. »Diejenigen, die die Einheit der Partei beschwören, tun mit solchen Anträgen das ganze Gegenteil«, sagte er am Montag. Weiter wollte er den Fall nicht kommentieren. Der Parteitag findet am 11. Juni statt.

Auch in der schleswig-holsteinischen AfD ist Streit ausgebrochen. Es geht um umstrittenes Verhalten des Landesvorstands. Bruno Hollnagel, neben Jörg Nobis einer der beiden Landesvorsitzenden, trat bereits am 21. Mai »mit sofortiger Wirkung« zurück, ohne dass dies zunächst den Parteimitgliedern oder der Öffentlichkeit mitgeteilt worden wäre.

Parteiintern wurde dem wegen weiterer Rücktritte von 13 auf 6 Mitglieder reduzierten Landesvorstand vorgehalten, einen laut Parteisatzung unverzüglich einzuberufenden Landesparteitag bis nach der Bundestagswahl verschleppen zu wollen. Bei dem Parteitag soll der Landesvorstand neu gewählt werden. AfD-Sprecher Volker Schnurrbusch wies dies am Montag zurück. Bei der Landtagswahl hatte die AfD 5,9 Prozent erreicht und damit erstmals den Einzug in den Landtag geschafft. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal