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Sturm der schlechten Zeiten

Markus Drescher betrachtet die Globalisierung und holt sich Popcorn

Sehr, sehr böse. Ist die Angela zum Donald. Sagt Donald. Überhaupt, total unfair sind die andern aus der Clique immer zu ihm. Lachen ihn aus. Bestimmt nur, weil er so eine komische Frisur hat. Aber nicht mit Donald! Die sind doch alle bloß neidisch, weil er so great ist. Das ist gut, sehr gut. Gleich mal Twittern.

Nein, die Angela ist nicht böse. Sie ist nur enttäuscht, sehr enttäuscht. Früher, da kamen nur Freunde aus Amerika. Mensch der Barack war so nett und fesch. Mit dem konnte man auch total gut reden. Aber dieser Donald. Den will sie nie wieder sehen! Es ist aus! Endgültig (Schluchz)! Aber der Donald darf’s nicht wissen. Erzähl es bitte keinem weiter.

Aber wie geht es weiter? Irgendwer muss den Platz vom Donald einnehmen. Ha. Angela hat’s. Neue Freunde müssen her. Andere Mütter haben schließlich auch schöne Inder. Ähm. Kinder. In dem Fall Inder. Und Chinesen. Die können sich auch benehmen. Und haben voll die krass große Gang. In Zukunft ziehen wir mit denen um die Häuser!

Die Welt verändert sich, Machtpole verschieben sich, jahrzehntelang sicher geglaubte Verhältnisse lösen sich auf. Die Menschheit steht vor der Wahl, zur Vernunft zu kommen, oder unterzugehen. Und? Uns wird eine Seifenoper vorgespielt. Schlimm, ganz schlimm. Ist noch Popcorn da?

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