Stecker gezogen, Radar aus

Luftraumüberwachung in Belgien sammelt Probleme

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin. Eine dritte ernsthafte Panne bei der belgischen Flugüberwachung innerhalb von nur zwei Jahren hat die Pilotenvereinigung Belgian Cockpit Association (Beca) öffentlich gemacht. Am Dienstag hätten die Radarschirme der Fluglotsen plötzlich versagt. Der Grund? Jemand hatte irrtümlich eine Kabelverbindung gelöst. Dadurch fielen das Primärsystem und das Backupsystem der Luftraumüberwachung aus. Ein Notsystem funktioniert nur mit eingeschränkten Funktionen.

Nicht betroffen war die Flugsicherung von in großer Höhe fliegenden Maschinen. Sie werden von einem technisch unabhängigen Kontrollzentrum in Maastricht überwacht

Bereits im Mai 2015 habe ein Stromausfall bei Belgocontrol den belgischen Luftraum stundenlang gelähmt. Maschinen durften nicht mehr von belgischen Flughäfen starten. Auch Landungen waren nur in Ausnahmefällen möglich. Zahlreiche Flüge waren damals abgesagt oder zu Airports in Nachbarländern umgeleitet worden. Viele seien ganz ausgefallen oder hätten sich verspätet. Am 12. April 2016 habe der belgische Luftraum wegen eines Mangels an Fluglotsen erneut geschlossen werden müssen. hei

- Anzeige -

Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln

Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.