Netanjahu: UN-Hilfswerk soll geschlossen werden
Tel Aviv. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Auflösung des UN-Hilfswerks für Palästinenser (UNRWA) gefordert. Dieses löse nicht die Probleme der palästinensischen Flüchtlinge, sondern verewige sie und stachele gegen Israel auf, sagte Netanjahu am Sonntag bei einer Kabinettssitzung in Jerusalem. Vorausgegangen war die Entdeckung eines Tunnels unter zwei von der Agentur betriebenen Schulen in dem von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Gazastreifen. Das UNRWA hatte nach eigenen Angaben am 1. Juni Teile eines Tunnels unter zwei Schulen auf einem Gelände im Maghazi-Camp im Gazastreifen entdeckt, die aber keinen Ein- oder Ausgang auf dem gemeinsamen Grundstück beider Schulen hatten. Das Hilfswerk hatte bei der Hamas scharf dagegen protestiert. Die Hamas hatte Tunnel in der Vergangenheit immer wieder benutzt, um Waffen und Waren zu schmuggeln dpa/nd.
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.