Halt auf der Durchreise

  • Lesedauer: 1 Min.

Die Kunstsammlerin Julia Stoschek denkt über einen dauerhaften Standort für ihre Videokunstsammlung in Berlin nach. Ob sie das nächste Jubiläum noch in Düsseldorf feiern werde, »das weiß ich noch nicht«, sagte sie dem Berliner »Tagesspiegel«. Stoschek eröffnete vor zehn Jahren in Düsseldorf ein privates Ausstellungshaus für ihre renommierte Sammlung. Vor einem Jahr kam eine Niederlassung in Berlin dazu.

»In Berlin sind die Besucherzahlen höher, und es gibt keinen internationalen Kurator und Künstler, der auf der Durchreise nicht auch bei uns vorbeikommt«, sagte Stoschek. »Wir wollen hier dauerhaft einen Standort etablieren.« Sie könne sich einen Neubau vorstellen - »ein Ausstellungshaus für Medienkunst nach meinen Ideen«.

»Früher bin ich für drei Tage die Woche nach Berlin geflogen, jetzt gibt es diese Nähe dauerhaft«, sagte Stoschek. »Aber irgendwann werde ich die Sammlung an einen Ort bringen müssen. Der Kraftaufwand ist enorm und auf Dauer nicht zu schaffen.« Die Julia Stoschek Collection mit dem Schwerpunkt Videokunst zählt zu den bedeutenden privaten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland. dpa

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -