Gegner der Gebietsreform halten sich neues Volksbegehren offen

  • Lesedauer: 1 Min.

Weimar. Die Gegner der Gebietsreform haben ein neues Volksbegehren nicht grundsätzlich ausgeschlossen. »Es kommt darauf an, welche Art von Gesetz die Landesregierung vorlegt«, sagte der Prozessbevollmächtigte der Initiatoren des Volksbegehrens, Christoph Degenhart, am Mittwoch vor dem Verfassungsgericht in Weimar. »Es geht uns nicht darum, jedwede Gebietsreform zu verhindern«, stellte Degenhart klar. Sollte es jedoch nur kosmetische Korrekturen zu dem vom Verfassungsgericht für nichtig erklärten Vorschaltgesetz zur Gebietsreform geben, würde ein neues Volksbegehren in Angriff genommen. Das Verfassungsgericht hatte am Freitag das Vorschaltgesetz aus formellen Gründen gekippt. Es schrieb die künftigen nötigen Einwohnergrenzen für Kommunen fest und sah Zahlungen von 155 Millionen Euro für freiwillige Gemeindefusionen vor. Das Volksbegehren, das sich gegen dieses Gesetz richtete, ist nach dem Urteil hinfällig. Die Landesregierung hatte daraufhin auch ihre Verfassungsklage gegen das Volksbegehren zurückgezogen. Die Verfassungsrichter diskutierten am Mittwoch dennoch darüber, ob es ein öffentliches Interesse an der Klärung der Fragen gibt. dpa/nd

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal