UNICEF-Studie zum Wohlergehen von Kindern
Paris. Kindern in Deutschland geht es einer UNICEF-Studie zufolge in vielen Lebensbereichen besser als ihren Altersgenossen in anderen Industrieländern. In der am Donnerstag veröffentlichten Studie belegt Deutschland Platz zwei unter 41 untersuchten Ländern mit hohen und mittleren Einkommen. Der Sprecher von UNICEF Deutschland, Rudi Tarneden, verwies aber auf große regionale Unterschiede hierzulande. So sei die Situation etwa im Ruhrgebiet oder in Städten wie Berlin und Bremen vergleichbar mit Ländern am Ende der Liste.
Im Schnitt aller untersuchten Länder leben 21 Prozent der Kinder unterhalb der Armutsschwelle. In Deutschland sind es 15 Prozent. Auf Platz eins liegt Norwegen vor Dänemark und Schweden. Die USA liegen auf Platz 37 mit mehr als 29 Prozent. Schlusslichter auf den Plätzen 40 und 41 Bulgarien und Chile.
Das gute Abschneiden Deutschlands im internationalen Vergleich dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch hier ganze Gruppen von Kindern Gefahr liefen, abgehängt zu werden. Überdurchschnittliche Probleme hätten etwa Kinder von Alleinerziehenden, sagte er. AFP/nd
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.