Sachsen hat zu wenig Schuldnerberatungen

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Dresden. Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege hält eine Verdoppelung des Schuldnerberatungsangebots in Sachsen für nötig. Derzeit hätten im Freistaat nur rund acht Prozent der Betroffenen Zugang zu einer gemeinnützigen Beratung und damit die Chance auf Unterstützung und Hilfe, teilte der Liga-Vorsitzende, Sachsens Diakoniechef Christian Schönfeld, am Freitag in Dresden mit. Die Liga betreibt nach eigenen Angaben 68 Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatungsstellen. »Diese haben im Jahr 2016 insgesamt 17 788 Fälle beraten - das können mehrere Personen und damit Haushalte sein - und hinzu kommen 15 651 Kurzberatungen.« Bei einer Schuldnerquote von knapp zehn Prozent in Sachsen seien aber mehr als 400 000 Menschen betroffen, rechnete Schönfeld vor. dpa/nd

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