Fahrplan für die Brexit-Gespräche steht
Brüssel. Nach der ersten Runde der Brexit-Gespräche verbreiten die EU und Großbritannien Optimismus. »Eine faire Vereinbarung ist möglich und viel besser als keine Vereinbarung«, sagte EU-Unterhändler Michel Barnier am Montagabend nach mehr als siebenstündigen Gesprächen. Der britische Brexit-Minister David Davis pflichtete bei: »Ich kann mit Freude berichten, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt.«
Bei den äußerst komplizierten Sachfragen vor dem EU-Austritt Großbritanniens gab es keine Fortschritte. Doch einigten sich beide Seite auf einen Fahrplan für die Verhandlungen und auf die Topthemen. In beidem folgte Großbritannien der EU. Nun soll zunächst über die Rechte der EU-Bürger im Vereinigten Königreich und der Briten in der EU gesprochen werden sowie über die Abschlussrechnung für London, die inoffiziell auf bis zu 100 Milliarden Euro geschätzt wird.
Erst wenn die EU »ausreichende Fortschritte« bei den drei Themen feststellt, will sie ab Herbst über die künftigen Beziehungen und ein Freihandelsabkommen mit London reden. dpa/nd
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