Milliardenstrafe für Google

Brüssel wirft Internetkonzern Wettbewerbsverzerrung vor

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Wegen manipulierter Suchergebnisse muss US-Suchmaschinengigant Google der EU eine Rekordstrafe von 2,42 Milliarden Euro zahlen. Google habe seine marktbeherrschende Stellung in Deutschland, elf anderen EU-Ländern sowie Norwegen zum Nachteil der Verbraucher und Konkurrenzunternehmen jahrelang missbraucht, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Dienstag in Brüssel. Die Suchmaschine zeigte den Preisvergleichsdienst Google Shopping jeweils sehr weit oben an, während Vergleichsdienste anderer Firmen gezielt auf hintere Plätze verbannt wurden.

»Google hat anderen Unternehmen die Möglichkeit genommen, im Wettbewerb durch Leistung zu überzeugen. Vor allem aber hat es verhindert, dass die europäischen Verbraucher wirklich zwischen verschiedenen Diensten wählen und die Vorteile der Innovation voll nutzen können«, so Vestager. Zur Begründung verwies die EU-Kommission unter anderem auf 1,7 Milliarden analysierte Suchanfragen. epd/nd Seite 16

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -