Thüringen gibt Gutachten zum Versammlungsrecht in Auftrag

  • Lesedauer: 1 Min.

Erfurt. In der Debatte um eine Präzisierung des Versammlungsrechts will die Thüringer Staatskanzlei ein Gutachten veranlassen. Ministerpräsident Bodo Ramelow (LINKE) stellte am Dienstag in Erfurt noch einmal klar: »Es geht nicht um Verbote oder Gesetzesverschärfungen.« Das per Grundgesetz gesicherte Recht auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit sei ein Grundpfeiler einer starken Demokratie, das geschützt werden müsse. Ramelow sagte: »Vielmehr geht es um die Abgrenzung der Versammlungsfreiheit zu kommerziellen Veranstaltungen wie Rechtsrockkonzerten, die unter dem Deckmantel des Grundgesetzes Geld für ihr Klientel eintreiben, und das auf Steuerzahlerkosten.« Rechtsrockkonzerte sollten wie andere kommerzielle Veranstaltungen behandelt werden. Politiker von SPD, CSU, Grünen und auch Vertreter der LINKEN hatten ablehnend auf Ramelows Vorstoß reagiert. epd/nd

Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.

Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.

Dank Ihrer Unterstützung können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen

Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.

- Anzeige -
- Anzeige -