UNO: Australien missachtet Vereinbarung

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Sydney. Die UNO wirft Australien vor, sich nicht an eine Vereinbarung zur Aufnahme besonders schutzwürdiger Flüchtlinge zu halten. UNO-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi erklärte am Montag, die Regierung in Canberra weigere sich, entgegen einer Vereinbarung Flüchtlinge mit in Australien lebenden engen Verwandten aufzunehmen. Die Übereinkunft sah vor, dass unter der Ägide der UNO auf Pazifikinseln internierte Bootsflüchtlinge in die USA umgesiedelt werden. Australien habe zugesagt, im Gegenzug besonders schutzwürdige Flüchtlinge mit engen familiären Bindungen in dem Land aufzunehmen. Das Flüchtlingshilfswerks UNHCR sei jedoch informiert worden, dass Australien es ablehne, diese Flüchtlinge aufzunehmen, erklärte Grandi. Australien lässt Bootsflüchtlinge eigentlich grundsätzlich nicht ins Land. Stattdessen werden sie in Flüchtlingslagern auf der zu Papua-Neuguinea gehörenden Insel Manus oder im Inselstaat Nauru untergebracht. AFP/nd

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