Rot-Rot-Grün schiebt mehr Menschen ab
Berlin hat im ersten Halbjahr mehr abgelehnte Asylbewerber abgeschoben als im Vorjahreszeitraum - obwohl die neue rot-rot-grüne Koalition die Zahl der sogenannten Rückführungen eigentlich tendenziell verringern wollte. Das ergibt sich aus einer am Samstag veröffentlichten Antwort der Innenverwaltung auf eine Schriftliche Anfrage der CDU-Abgeordneten Burkard Dregger und Stephan Lenz. Demnach schoben die Behörden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 1122 Zuwanderer ab. Im ersten Halbjahr 2016, als noch eine Große Koalition aus CDU und SPD regierte, betraf das 1068 Menschen, im Gesamtjahr waren es 1820. Im Koalitionsvertrag von SPD, LINKEN und Grünen hieß es ursprünglich: »An die Stelle einer reinen Abschiebepolitik soll die Förderung einer unterstützten Rückkehr treten.« dpa/nd
Wir haben einen Preis. Aber keinen Gewinn.
Die »nd.Genossenschaft« gehört den Menschen, die sie ermöglichen: unseren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die mit ihrem Beitrag linken Journalismus für alle sichern: ohne Gewinnmaximierung, Medienkonzern oder Tech-Milliardär.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen sichtbar machen, die sonst untergehen
→ Stimmen Gehör verschaffen, die oft überhört werden
→ Desinformation Fakten entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und vertiefen
Jetzt »Freiwillig zahlen« und die Finanzierung unserer solidarischen Zeitung unterstützen. Damit nd.bleibt.