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Neue Häuser im Visier

Suche nach NS-Raubgut

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste hat 22 weiteren Projekten zur Provenienzforschung zugestimmt. In den betroffenen Museen, Bibliotheken, wissenschaftlichen Institutionen und Archiven werde nun nach NS-Raubgut gesucht, teilte die Stiftung am Dienstag in Magdeburg mit. Bislang würden in diesem Jahr rund 2,15 Millionen Euro Fördermittel für die Erforschung eingesetzt.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste wurde vor zwei Jahren in Magdeburg etabliert. Die Stiftung ist national und international der zentrale Ansprechpartner auf diesem Gebiet. Im Mittelpunkt stehen das im Nationalsozialismus entzogene Kulturgut vor allem aus jüdischem Besitz, das NS-Raubgut. Es geht zunehmend aber auch um Kulturgutverluste während der sowjetischen Besatzung in der DDR.

Zu den neu geförderten Einrichtungen zählen unter anderem das Deutsche Theatermuseum in München und das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund. Es sei erfreulich, dass sich zunehmend Institutionen abseits der großen Kunstmuseen zur Suche nach NS-Raubgut verpflichteten, erklärte der Vorstand der Stiftung, Gilbert Lupfer. dpa

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