Vatikan plant Netzwerk gegen Korruption
Rom. Der Vatikan will ein internationales Netzwerk gegen Korruption und organisiertes Verbrechen aufbauen. Das teilte die neue Vatikanbehörde für Menschenrechte und Entwicklung am Mittwoch in Rom mit. Die Initiative sei bei einer im Juni von der Behörde im Vatikan organisierten Konferenz mit Vertretern von Behörden, Polizei, Staatsanwälten und Verbrechensopfern beschlossen worden. Die katholische Kirche verfüge bereits über ein weltweites Netz aus Bischofskonferenzen und Ortskirchen, das »mit Mut, Entschiedenheit, Transparenz und Bereitschaft zur Zusammenarbeit« zur Verfügung gestellt werden solle. Die neue Institution wird den Angaben zufolge Vorschläge machen, wie korruptionsanfällige Mentalitäten durch Bildungsangebote verändert werden können. Der Rat werde sich »nicht auf fromme Ermahnungen beschränken, denn es bedarf konkreter Gesten«. Bildung erfordere glaubhafte Lehrer, »vor allem in der Kirche«. epd/nd
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