Gewerkschaft sorgt sich um Schulqualität

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Dresden. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Sachsen befürchtet eine nachhaltige Beschädigung der Schulqualität im Freistaat. Mit Blick auf die Lehrerversorgung beginne am Montag »das schwierigste Schuljahr seit Wiedereinführung des Freistaates Sachsen«, teilte die Gewerkschaft am Freitag in Leipzig mit. Der Lehrerbedarf werde nicht gedeckt, die Quote der Seiteneinsteiger wachse weiter. Von den fast 1400 Neueinstellungen sind nach Angaben des Kultusministeriums mehr als die Hälfte (52 Prozent, 720 Lehrkräfte) Seiteneinsteiger. Im vergangenen Jahr waren es 48 Prozent. Sachsens Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) hatte am Donnerstag die neuen Zahlen vorgestellt. Vor allem für die Grund-, Ober- und Förderschulen hätten sich viel zu wenig ausgebildete Lehrer beworben. Wenn es nicht gelinge, »grundlegende Änderungen herbeizuführen«, sei letztendlich auch der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Sachsen bedroht, so die GEW weiter. Auch müsse mit einer »weiteren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen der Lehrer« gerechnet werden. Die GEW kündigte an, »gegen alle weiteren Versuche, die hausgemachten Probleme zulasten unserer Kollegen zu lösen«, sich »erbittert zur Wehr zu setzen«. epd/nd

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