Eier-Skandal weitet sich aus

Inzwischen 17 Staaten betroffen EU beruft Krisentreffen ein

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Der Skandal um mit Fipronil belastete Eier weitet sich aus: Betroffen sind mittlerweile 15 Staaten der EU, die Schweiz sowie Hongkong, wie die EU-Kommission am Freitag mitteilte. EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis berief ein Krisentreffen für den 26. September ein.

Im Mittelpunkt des Skandals stehen Belgien und die Niederlande: In Belgien wurde offenbar ein für die Nutztierhaltung zugelassenes, rein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil gemischt. Das Mittel wurde von einer niederländischen Firma in vielen Ställen vor allem in den Niederlanden eingesetzt. Millionen belastete Eier wurden nach Deutschland und in andere Länder verkauft - und gelangten von dort weiter.

Belgien wirft derzeit den Niederlanden vor, erste Hinweise Ende 2016 nicht weitergegeben zu haben, Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kritisierte zudem das Krisenmanagement Belgiens und der Niederlande. Agenturen/nd

- Anzeige -

Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen

Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.