Windenergie wird dank Auktionen günstiger
Bonn. Windenergie aus Anlagen im Landesinneren wird nach dem Systemwechsel von Festpreisvergütung hin zu Ausschreibungen weiter günstiger. Die Ausschreibungen waren zu Jahresbeginn mit einer Gesetzesänderung eingeführt worden, um die Kosten der EEG-Umlage einzudämmen. In der zweiten Ausschreibungsrunde sei die Vergütung nun um mehr als einen Cent pro Kilowattstunde auf durchschnittlich 4,28 Cent gefallen, teilte die Bundesnetzagentur am Dienstag mit. 67 Bewerber hätten Zuschläge für neue Anlagen mit einem Gesamtvolumen von gut 1000 Megawatt bekommen. Räumlich liegt der Schwerpunkt in Ostdeutschland. Bürgergesellschaften von lokalen Privatleuten werden in den Ausschreibungen bevorzugt, um sie verstärkt an der Energiewende zu beteiligen. Allerdings gibt es in der Branche Kritik, dass Stromkonzerne Bürger als Strohmänner vorschickten und so das Gesetz umgingen. Die Netzagentur wollte sich dazu nicht äußern. dpa/nd
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