Schockwellen

  • Lesedauer: 1 Min.

Das Attentat auf Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen von 1989 und die offizielle Version des Tathergangs zählen zu den fragwürdigsten Elementen der an Fragwürdigkeiten reichen Geschichte der RAF - wenn man Mitglieder der Terrorgruppe angesichts der Ungereimtheiten bei der »Aufklärung« des Falles überhaupt noch als potenzielle Herrhausen-Mörder ansehen möchte. Der Regisseur Andres Veiel hat in seinem hier abgebildeten Film »Blackbox BRD« dennoch die Biografien Herrhausens und des RAF-Aktivisten Wolfgang Grams gegenübergestellt. Das ist zwar kein Beitrag zur Aufklärung des Mordes, und der Film stellt auch leider die offiziellen Erzählungen zur RAF nur wenig infrage. Dennoch ist es ein lohnender Exkurs über zwei deutsche Lebensläufe.

Gezeigt wird »Blackbox BRD« während des Festivals des historischen Films »Moving History« im Filmmuseum Potsdam, das Filme mit historischen Themen einem breiten Publikum präsentieren möchte und für seine erste Ausgabe die Schockwellen des »Deutschen Herbstes« fokussiert und den Untertitel wählt: »Keine Stille nach dem Schuss - 1967, der Deutsche Herbst und die RAF«. tri Foto: X-Verleih

»Moving History«, 20. bis 24.9., Filmmuseum Potsdam, Breite Str. 1a/Marstall, Potsdam, Infos unter: www.filmmuseum-potsdam.de

#ndbleibt – Aktiv werden und Aktionspaket bestellen
Egal ob Kneipen, Cafés, Festivals oder andere Versammlungsorte – wir wollen sichtbarer werden und alle erreichen, denen unabhängiger Journalismus mit Haltung wichtig ist. Wir haben ein Aktionspaket mit Stickern, Flyern, Plakaten und Buttons zusammengestellt, mit dem du losziehen kannst um selbst für deine Zeitung aktiv zu werden und sie zu unterstützen.
Zum Aktionspaket

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal