Airbus: 60 Millionen Euro für die Anwälte

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Paris. Vor dem Hintergrund von Korruptionsverdacht bei Airbus verteidigt Vorstandschef Tom Enders die Zahlung hoher Anwaltshonorare. Enders bestätigte der französischen Tageszeitung »Le Monde«, dass diese Vergütungen allein 2016 rund 60 Millionen Euro erreichten oder gar überstiegen. Gerüchte, wonach beauftragte Anwälte einer US-Kanzlei US-Behörden über ihre Erkenntnisse informierten, seien frei erfunden. Enders hatte die Belegschaft wegen Verdachts auf Korruption auf schwere Zeiten eingestimmt. Er schließt eine hohe Strafe nicht aus. Die britische Anti-Korruptionsbehörde geht dem Verdacht auf Betrug, Bestechung und Korruption bei Geschäften der zivilen Luftfahrtsparte von Airbus nach. Die Vorwürfe betreffen Unregelmäßigkeiten im Zusammenhang mit Beratern einer »dritten Partei«. Auch die französische Finanzstaatsanwaltschaft führt eine Untersuchung. Ermittler untersuchen zudem seit längerem die Umstände des Verkaufs von Eurofighter-Kampfjets an Österreich. dpa/nd

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