Kleinbauer gegen RWE: Oberlandesgericht verhandelt Klimaklage
Essen. Das Oberlandesgericht Hamm verhandelt am kommenden Montag über die »Klimaklage« eines peruanischen Kleinbauern gegen den Energiekonzern RWE. Saúl Luciano Lliuya will erreichen, dass RWE Maßnahmen zum Schutz vor Klimawandel-Folgen in seiner Heimat bezahlt, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. In erster Instanz war er im Dezember 2016 vor dem Landgericht Essen gescheitert. Dagegen hatte er Berufung eingelegt. Der Kläger will den Angaben zufolge den zweitgrößten deutschen Energiekonzern aufgrund des Betriebs von Kohlekraftwerken für die Folgen der Erderwärmung haftbar machen. Sein Haus steht in der Andenstadt Huaraz, die an einem Bergsee liegt. Weil der Wasserpegel durch die Schmelze eines angrenzenden Gletschers gestiegen sei, drohe eine Überflutung, argumentierte Lliuya. Der Energiekonzern sei wegen seiner Treibhausgasemissionen dafür mitverantwortlich und solle deswegen Sicherungsvorkehrungen finanzieren. epd/nd
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