Israel will 40 000 Flüchtlinge abschieben
Jerusalem. Israel will rund 40 000 im Land verbleibende afrikanische Flüchtlinge in Drittländer abschieben. Dies kündigte Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Sonntag bei einer Sitzung seiner Regierung in Jerusalem an. Israel betrachtet die vor allem aus Eritrea und Sudan stammenden Flüchtlinge als illegale Einwanderer. Asylanträge werden nur in extrem seltenen Fällen gebilligt.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR äußerte sich »zutiefst besorgt« über Israels Pläne und die Sicherheit der Abzuschiebenden. »Israel ist juristisch dazu verpflichtet, Flüchtlinge und andere Schutzsuchende zu beschützen«, sagte Volker Türk, ein hochrangiger Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks. dpa/nd
Wir stehen zum Verkauf. Aber nur an unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört denen, die sie lesen und schreiben. Sie sichern mit ihrem Beitrag, dass unser Journalismus für alle zugänglich bleibt – ganz ohne Medienkonzern, Milliardär oder Paywall.
Dank Ihrer Unterstützung können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen in den Fokus rücken
→ marginalisierten Stimmen eine Plattform geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten anstoßen und weiterentwickeln
Mit »Freiwillig zahlen« oder einem Genossenschaftsanteil machen Sie den Unterschied. Sie helfen, diese Zeitung am Leben zu halten. Damit nd.bleibt.