Angeklagt: NS-Rassismus

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Das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin widmet sich in einer neuen Fotoausstellung dem rassischen Körperideal der Nationalsozialisten und seiner Inszenierung in der Fotografie. Zu sehen sind Fotos von Hanns Spudich und Anna Koppitz, die zwischen 1939 und 1942 Jugendliche an der »Reichsschule des Reichsnährstandes für Leibesübungen Burg Neuhaus« bei Wolfsburg (Niedersachsen) in Szene setzten. Auftraggeber war der NS-Rassenideologe und Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Richard Walther Darré, der damit sein Ideal des »nordischen Menschen« abgebildet sehen wollte.

Die Sonderausstellung »Im Dienst der Rassenfrage« zeigt, wie die Fotografien in Propagandaschriften, Büchern und Magazinen der Zeit eingesetzt wurden, um die Vorstellungen Darrés zu verbreiten. Für den Reichsernährungsminister waren Bauern die »rassische Zukunft« Deutschlands. 1935 gründete Darré die »Reichsschule des Reichsnährstandes für Leibesübungen Burg Neuhaus«, die Hunderte Bauernkinder durchliefen. Die Schau ist bis zum 8. April zu sehen. epd/nd

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