SPD will Gespräche mit Union führen
Spitze der Sozialdemokraten hält sich alle Optionen offen
Berlin. Die SPD macht bei der Suche nach einer Regierung den nächsten Schritt: Der Parteivorstand billigte am Montag den Vorschlag von Parteichef Martin Schulz, ergebnisoffene Gespräche mit der Union zu einer möglichen Regierungsbildung zu führen. Der am Donnerstag beginnende Parteitag der Sozialdemokraten in Berlin wird aber auch noch darüber abstimmen.
Vor zwei Wochen hatte die SPD-Spitze noch geschlossen eine Neuauflage der Großen Koalition abgelehnt. Im aktuellen Beschluss wird deshalb darauf hingewiesen, dass alle Optionen weiter auf dem Tisch lägen - Regierungsbeteiligung, Unterstützung einer Minderheitsregierung oder eine Neuwahl. Sollten die Gespräche mit CDU und CSU dazu führen, dass die SPD-Führung den Eindruck gewinnt, dass eine Minderheitsregierung toleriert werden könnte oder andere Formen der Kooperation oder eine Große Koalition möglich wären, soll ein kleiner Parteitag über die Aufnahme von Verhandlungen entscheiden. dpa/nd Seiten 4 und 6
Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser*innen und Autor*innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Dank der Unterstützung unserer Community können wir:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen
Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.