Unerfreulich

NDR-Orchester

  • Lesedauer: 2 Min.

Der Chefdirigent des Elbphilharmonie-Orchesters des NDR, Thomas Hengelbrock, beendet seinen Vertrag im Streit vorzeitig. Statt wie geplant 2019 werde er schon im Sommer 2018 das Orchester verlassen, sagte er der Hamburger Regionalausgabe der »Welt am Sonntag«.

Im Juni hatte der NDR den US-amerikanischen Dirigenten Alan Gilbert als neuen Chefdirigenten des NDR Elbphilharmonie Orchesters vorgestellt. Er habe den NDR damals frühzeitig darüber informiert, dass er seinen Vertrag nicht noch ein weiteres Mal verlängern werde, sagte Hengelbrock der Zeitung. »Sehr unerfreulich war dann das Vorgehen des NDR, unmittelbar nach der öffentlichen Ankündigung dieses Schrittes meinen Nachfolger zu benennen und noch in derselben Woche, in der ich zehn Konzerte zu dirigieren hatte, vorzustellen.« Das habe nach außen einen ganz falschen Zungenschlag in die Sache gebracht. Auf die Frage, ob dies der Grund sei, warum er den Vertrag vorzeitig beenden werde, sagte Hengelbrock: »Ja, so ist es.«

Der NDR hat mit Nachfolger Alan Gilbert einen Vertrag über eine Laufzeit von fünf Jahren vereinbart. Nach acht Jahren als Dirigent des Royal Stockholm Philharmonic Orchestra wurde er 2009 als erster gebürtiger New Yorker zum Dirigenten der New Yorker Philharmoniker ernannt.

Unter dem Titel »Die erste Saison - Künstler, Konzerte, Emotionen« erschien jetzt übrigens im Edel Verlag ein opulenter Bildband über das erste Jahr des Hamburger Konzerthauses. dpa/nd

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal