Thyssen vereinbart Jobgarantie

Konzern will sich aus dem Stahlgeschäft zurückziehen

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Essen. ThyssenKrupp steht nach einer Einigung mit den Beschäftigtenvertretern vor einem weitgehenden Rückzug aus seiner problembehafteten Stahlsparte. Als Teil eines Gemeinschaftsunternehmens mit dem indischen Konkurrenten Tata soll der größte deutsche Stahlproduzent seinen Sitz künftig in den Niederlanden haben. Für die deutschen Beschäftigten wurden langfristige Job- und Standortgarantien sowie Investitionen vereinbart, wie Unternehmen und die IG Metall mitteilten. Gleichzeitig deutete ThyssenKrupp einen möglichen Abschied vom Stahlgeschäft an.

Betriebsratschef Wilhelm Segerath wertete die nach monatelangen Verhandlungen erzielten Beschäftigungsgarantien bis 2026 als »einmalig und historisch«. Gleichzeitig kündigte er weiteren Widerstand gegen eine Verlegung des Unternehmenssitzes an. Betriebsräte und IG Metall haben ein Votum unter den Beschäftigten über das Verhandlungsergebnis angekündigt. Das Ergebnis der Abstimmung soll am 5. Februar bekannt gegeben werden. dpa/nd Seiten 2 und 8

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