116 Flüchtlinge mussten Gierso-Heime verlassen

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Unliebsame Überraschung für die Bewohner von drei vom Privatunternehmen Gierso Boardinghouse betriebene Flüchtlingsunterkünfte: Sie mussten vor dem Silvesterwochenende umziehen. Nur 24 Stunden vorher erfuhren die 116 Betroffenen , dass sie die Heime in Weißensee, Spandau und Charlottenburg verlassen müssen. Sie alle wurden vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) in die kürzlich eröffnete Containerunterkunft auf dem Vorfeld des ehemaligen Flughafens Tempelhof einquartiert. Der Wohnortwechsel ist vor allem für Familien mit Kindern problematisch, da deren bisherige Kitas und Schulen nun weit entfernt liegen. Das LAF sucht nun kieznahe Unterbringungsmöglichkeiten. Hintergrund ist ein bereits lange währender Rechtsstreit zwischen dem LAF und dem privaten Heimbetreiber. Das Landesamt hält Forderungen von rund eine Million Euro für unbegründet, im Oktober beschlagnahmte die Staatsanwaltschaft Geschäftsunterlagen des Unternehmens. nic

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