SPD bekommt Ostbeauftragten
Dulig verlangt von Sozialdemokraten andere Sicht auf den Osten
Dresden. Der sächsische SPD-Chef Martin Dulig verlangt von seiner Partei eine andere Sicht auf den Osten. Nach wie vor gebe es in der SPD noch eine »sehr westdeutsche Sicht und Denkweise«, wenn von Ostdeutschland die Rede sei, so der 43-Jährige. Dulig ist in der schwarz-roten Koalition in Sachsen Wirtschaftsminister und stellvertretender Regierungschef. Er will künftig als Ostbeauftragter des Parteivorstandes agieren.
Unlängst hatte die SPD auf ihrem Bundesparteitag in Berlin beschlossen, ihre Genossen im Osten stärker zu unterstützen. Ob Dulig noch mit einem anderen Bewerber für das Amt des Ostbeauftragten rechnen muss, ist unklar. Letztlich bestimmt der Parteivorstand darüber, voraussichtlich Anfang Januar. »Ich sehe dieses Amt als eine politische Funktion. Ich bin nicht der Geschäftsführer Ost. Meine Aufgabe ist es nicht, die Strukturen der Ost-SPD aufzubauen«, sagte Dulig. Er wolle aber als »Stimme für den Osten« in der Partei wirken, vor allem den Dialog innerhalb der Partei, aber auch im ganzen Land suchen. dpa/nd
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