Geflüchtete entlasten Krankenkassen
Berlin. Die Zuwanderung von EU-Bürgern und Geflüchteten wirkt sich nach Angaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) positiv auf ihre finanzielle Stabilität aus. Die Vorstandschefin des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, sagte der dpa, 2016 seien vor allem junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren neu in die Gesetzliche Krankenversicherung gekommen. Davon seien über 60 Prozent Männer gewesen. Da die zugewanderten Neumitglieder jünger seien als der Durchschnitt der gesetzlich Versicherten und zudem weniger Leistungen in Anspruch nähmen als gleichaltrige bisherige Versicherte, entlasteten sie die Kassen gleich doppelt. Sie stabilisierten die Finanzen und stoppten - zumindest vorübergehend - die Alterung der Mitglieder der GKV insgesamt. Der Effekt dürfte aber nur wenige Jahre anhalten. Dann werde aus einem zugewanderten ein durchschnittliches Mitglied. dpa/nd
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