Metaller den siebten Tag im Warnstreik

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Zahlreiche Metall- und Elektro-Beschäftigte haben am Mittwoch in Berlin für mehr Geld und Verbesserungen bei der Arbeitszeit protestiert. »Wir wollen unseren gerechten Anteil am Erfolg der Unternehmen«, hieß es bei der zentralen Kundgebung des siebten Warnstreiktages der IG Metall in Alt-Mariendorf. Dorthin waren nach Angaben der IG Metall 1200 Beschäftigte aus mehrere Betrieben per Auto-Korso oder zu Fuß gezogen: von General Electric, Häfele, Hettich, Mercedes-Benz, Procter & Gamble, Schindler Technik AG, SKF und Thales. Aufs Podium trat auch der DGB-Bundesvorsitzende Reiner Hoffmann.

Der Berliner IG-Metall-Chef Klaus Abel sagte: »Die Arbeitgeber müssen endlich ihre Trippelschritte beenden und sich richtig bewegen.« Die Verhandlungen für die rund 100 000 Branchenbeschäftigten in Berlin und Brandenburg werden an diesem Freitag in dritter Runde fortgesetzt. Aus Sicht der Arbeitgeber beginnt die entscheidende Phase. Sie haben zwei Prozent mehr Geld sowie eine Einmalzahlung von 200 Euro angeboten.

Die IG Metall will bundesweit sechs Prozent mehr Geld durchsetzen sowie das individuelle Recht, die Wochenarbeitszeit befristet auf 28 Stunden reduzieren zu können. Bestimmte Gruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Familienangehörige und Eltern junger Kinder sollen bei einer Arbeitszeitverkürzung einen Teillohnausgleich erhalten. Die Arbeitgeber lehnen das ab. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wollen die Metaller auch am Donnerstag streiken. dpa/nd

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