Kunst baut Brücken

Überzeugung in Dresden

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Für die Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Marion Ackermann, kann die Kunst Brücken bauen, wo die Politik nicht mehr weiter kommt. »Museen haben eine kulturpolitische Verantwortung«, sagte sie dem Evangelischen Pressedienst in Dresden. Kultur sei als Bindeglied »extrem entscheidend«. Über sie könne sowohl die eigene Identität als auch die Geschichte des jeweils Anderen erfahren werden. Die internationale Zusammenarbeit dürfe auf keinen Fall zurückgedreht werden. Die Vergewisserung und Bewahrung spezifischer kultureller Traditionen und Identitäten dürfe nicht zu Abschottung und Nationalismus führen. »Wir müssen uns für den europäischen Zusammenhalt und weltweite Kooperation unbeirrbar einsetzen.«

Die Generaldirektorin hofft, dass beispielsweise in der Türkei in naher Zukunft wieder »ein engerer Austausch mit den Museen und Kulturinstitutionen« entstehe. Es gebe viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit. So vermittle etwa die 2010 eröffnete »Türckische Cammer« im Dresdner Schloss mit ihren rund 600 Objekten auf einzigartige Weise Kunst und Kultur des Osmanischen Reiches. Als eine der bedeutendsten Sammlungen osmanischer Kultur außerhalb der Türkei stehe sie symbolisch für die Tradition des internationalen Austausches und lebendigen Interesses an vielen Kulturen der Welt. Die 15 Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden »verfügen über außergewöhnlich viel spannenden Stoff, um globale Geschichten zu erzählen«, sagte Ackermann außerdem. epd/nd

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