Chemnitzer LINKE grüßt Trier mit Marx-Video

Film über den »Kopp« zeigt das Denkmal als Sehenswürdigkeit, Treffpunkt und Veranstaltungsort

  • Lesedauer: 2 Min.

Chemnitz. Mit einem Amateurvideo vom bisher größten Karl-Marx-Monument, das eine Stadt besitzt, grüßt die Chemnitzer LINKE die Stadt Trier zum 200. Geburtstag des Revolutionärs. Nachdem im Herbst 2016 die Trierer Pläne für eine neue Dauerausstellung im Museum Karl-Marx-Haus bekannt wurden, schufen zwei Mitglieder des LINKE-Stadtverbandes im sächsischen Chemnitz innerhalb von rund neun Monaten den Kurzfilm. In Trier, der Geburtsstadt des Philosophen im heutigen Rheinland-Pfalz, soll demnächst eine große Marx-Statue aufgestellt werden - sie ist ein Geschenk der Volksrepublik China.

Der Chemnitzer Film, der inzwischen auch an das Museum Karl-Marx-Haus in Trier geschickt wurde, zeigt das am 9. Oktober 1971 im damaligen Karl-Marx-Stadt enthüllte Monument, das eine Höhe von 11,60 Metern hat. Geschaffen wurde es von dem weltbekannten sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel (1917 bis 2003). Bei der Errichtung des Ensembles arbeiteten zwei Künstler der Stadt mit ihm zusammen. Die beiden gestalteten am Verwaltungsgebäude, das hinter dem gewaltigen Kopf steht, groß angelegten Schriftspiegel. Der zeigt die Losung »Proletarier aller Länder vereinigt Euch« in vier Sprachen.

Die Autoren des Videos machen deutlich, dass das Denkmal im Stadtzentrum für die Chemnitzer längst zum Alltag gehört. Touristen von nah und fern lassen sich gern mit Marx im Hintergrund fotografieren. Bands laden ab und an zum »Rock am Kopp« ein.

Auch beim »Chemnitzer Friedenstag«, am 5. März, hießen schon junge Musiker viele Gäste »Willkommen am Kopp«. Die Chemnitzer LINKE beginnt traditionell ihre Demonstration zum 1. Mai bei Karl Marx und ehrt wenige Tage später dort den Philosophen an seinem Geburtstag, dem 5. Mai, mit Blumen. Studenten der Technischen Universität Chemnitz haben an dieser Stelle die Bürger aufgerufen, sich für Rechtsstaatlichkeit und gute Zusammenarbeit in Europa einzusetzen. klm/nd

- Anzeige -

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.