Ein Einakter zieht um

  • Lesedauer: 1 Min.

Im November 2000 feierte die frühe Brecht-Farce »Die Kleinbürgerhochzeit« am Berliner Ensemble Premiere und stand danach 17 Jahre lang im Spielplan. Der neue Intendant, Oliver Reese, übernahm einige Produktionen aus der Peymann-Ära, nicht jedoch »Die Kleinbürgerhochzeit«. Gerne stimmte Claus Peymann der Übernahme der Produktion an das Schlosspark Theater zu, wie Dieter Hallervorden erfreut bekannt gab: »Ich freue mich, dass das Stück, das sonst in der Versenkung verschwinden würde, erhalten bleibt.« Und so zog »Die Kleinbürgerhochzeit« vom BE ans Steglitzer Schlosspark Theater um. In der Inszenierung von Philip Tiedemann spielen - wie schon am Berliner Ensemble - Carmen-Maja Antoni, Krista Birkner, Anke Engelsmann, Winfried Peter Goos, Boris Jacoby, Charlotte Müller, Michael Rothmann, Martin Seifert & Jörg Thieme.

Pünktlich zum 120. Geburtstag von Bertolt Brecht (geb. Februar 1898) kommt der Einakter auf die Steglitzer Bühne. »Die Kleinbürgerhochzeit« ist Brechts berühmtester Einakter, geschrieben 1919 und uraufgeführt 1926 in Frankfurt am Main - eine turbulent grelle Farce über die »Orgie der Hohlheit, der Langeweile, der Öde und der Vereinzelung« (Brecht), die das Leben nicht nur diesem Paar beschert. Eine böse und hoch unterhaltsame Komödie voll klugem Wortwitz. nd Foto: DERDEHMEL/Urbschat

20. Februar, 20 Uhr, Schlosspark Theater, Schloßstraße 48, Steglitz

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das beste Mittel gegen Fake-News und rechte Propaganda: Journalismus von links!

In einer Zeit, in der soziale Medien und Konzernmedien die Informationslandschaft dominieren, rechte Hassprediger und Fake-News versuchen Parallelrealitäten zu etablieren, wird unabhängiger und kritischer Journalismus immer wichtiger.

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!

Unterstützen über:
  • PayPal