Stets nah dran
Joris Ivens wurde am 18. November 1898 in Nijmegen, Niederlande geboren. Mit 13 Jahren dreht er bereits seinen ersten Film.
1926 wird er Mitbegründer der Filmliga, des ersten niederländischen Filmklubs, der u. a. Filme von Walther Ruttmann, Sergej M. Eisenstein und Robert J. Flaherty in Holland bekannt macht.
Seine frühen Filme beziehen nicht nur deutlich Stellung für ein sozial engagiertes Kino, sondern sind auch hinsichtlich ihrer optischen Gestaltung experimentell und wegweisend.
Der Regisseur setzt sich intensiv mit dem Thema Arbeit auseinander und geht 1932 als erster ausländischer Regisseur in die UdSSR. Er reist durch das Land und dreht Filme, mit denen er zu seinem realistischen Stil findet und die einfachen Menschen und ihre Lebensumstände in den Mittelpunkt rückt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrt Ivens nach Europa zurück und arbeitet bis 1957 bei der DEFA. Danach filmt er auf fünf Kontinenten und erhält zahlreiche Auszeichnungen für seine revolutionären und lyrischen Dokumentationen - den Leninpreis, den Che Guevara Preis, den Goldenen Löwen für sein Lebenswerk.
Joris Ivens stirbt am 29. Juni 1989 in seiner Wahlheimatstadt Paris. nd
Wir sind käuflich. Aber nur für unsere Leser*innen.
Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ unabhängig und kritisch berichten
→ übersehene Themen aufgreifen
→ marginalisierten Stimmen Raum geben
→ Falschinformationen etwas entgegensetzen
→ linke Debatten voranbringen
Mit »Freiwillig zahlen« machen Sie mit. Sie tragen dazu bei, dass diese Zeitung eine Zukunft hat. Damit nd.bleibt.