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Mehrwertlos

Uni Trier und Karl Marx

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Trierer Uni-Präsident Michael Jäckel hat sich gegen eine Umbenennung seiner Hochschule in Karl-Marx-Universität ausgesprochen. Er sehe dazu keinen Anlass, auch wenn die Uni sich am diesjährigen Jubiläum zum 200. Geburtstag des gebürtigen Trierers Marx mit vielen Veranstaltungen beteilige, teilte Jäckel am Freitag mit. Eine Umbenennung der Universität Trier nach Marx bedeute keinen Mehrwert, sondern berge die Gefahr »von Verengung und Entfremdung«.

Universitäten »seien nicht Anwalt bestimmter Ideen oder politischer Überzeugungen«, schrieb Jäckel in einem Positionspapier. »Diese Neutralität hat nichts mit Selbstaufgabe zu tun, sondern signalisiert ein zentrales Kennzeichen: Offenheit.« Diese Offenheit könne durch eine neue Namensgebung verengt werden, indem sich bestimmte Gruppen von ihr angesprochen fühlten und entsprechende Studienangebote und Forschungsschwerpunkte mit ihr verbunden würden. dpa/nd

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