Wohnungssuche für Obdachlose wird in NRW immer schwieriger

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Köln. Obdachlose finden in Nordrhein-Westfalen immer schwerer wieder eine Wohnung. Selbst einfache Wohnungen seien fast nur durch glückliche Zufälle zu bekommen, sagte ein Sprecher der Beratungsstelle Vringstreff in Köln. Aus dem Sozialministerium hieß es: »Schlechte Erfahrungen und auch Vorurteile aufseiten der Vermieter erschweren häufig den erfolgreichen Abschluss eines Mietvertrages.« Das Land finanziert ein Programm »Hilfen in Wohnungsnotfällen« mit einer Million Euro im Jahr. »Menschen mit sozialen Schwierigkeiten oder einem Schufa-Eintrag müssen sich häufig hinten anstellen«, so Petra Fuhrmann vom Diakoniewerk Essen. Von den 1900 Wohnungslosen in der Stadt konnten 2017 immerhin 361 in Wohnungen mit eigenem Mietvertrag vermittelt werden. Seit 2011 erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Wohnungslosen in NRW um 60 Prozent auf 25 000. dpa/nd

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