Arabische Jam-Session

  • Lesedauer: 2 Min.

Unter Leitung des marokkanischen Oud-Spielers und Fusion-Musikers Alaa Zouiten werden beim Arab Song Jam Neuinterpretationen populärer Lieder und Traditionals von nach Berlin geflüchteten Musiker*innen auf die Bühne gebracht.

Mit der internationalen Aufmerksamkeit hat Alaa Zouiten nicht gerechnet. Nicht lange nach dem Auftakt der Reihe Arab Song Jam in der Werkstatt der Kulturen berichteten bereits internationale Tageszeitungen wie »New York Times« und »Washington Post« über die arabischen Jam-Sessions, die sich in der Hauptstadt in kürzester Zeit zum beliebten Treffpunkt arabischer Musiker*innen und Fans maghrebinischer Klänge etabliert haben.

Das Format ist der schwarzen US-amerikanischen Jam-Kultur der 40er Jahre entlehnt. Bei diesen Jam-Sessions wird das erste Set eines Abends durch ein festes Trio oder Quartett eröffnet, während für das zweite Set neu in der Stadt befindliche Musiker*innen beim Bandleader vorstellig werden können, um gegebenenfalls einsteigen zu dürfen. Ähnlich wie sich diese Jazz-Jam-Sessions in allen Metropolen der Welt inzwischen am »Real Book« mit seinen Jazzstandards orientieren, bedient sich die Konzertreihe Arab Song Jam aus dem reichen Schatz des arabischsprachigen Repertoires, das durch die legendären Sängerinnen Oum Kalthoum aus Kairo und Fairuz aus Beirut in der gesamten arabischen Großregion verbreitet wurde, sowie aus bekannten Traditionals. nd

1. März 2018, 19.30 Uhr, Werkstatt der Kulturen, Wissmannstraße 32, Neukölln

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