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Den Free Jazz befreien

  • Lesedauer: 2 Min.

Im Rahmen der Ausstellung »Free Music Production/FMP: The Living Music« hat die Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit Peter Brötzmann einen Konzertabend kuratiert, der im Sinne des Total Music Meeting und des Workshops Freie Musik gestaltet sind. Mit diesen beiden Formaten gelang es der FMP ab 1968 in der Akademie der Künste, dem Quasimodo und anderen Spielstätten in Berlin, eine neue Art Konzertsituation zu etablieren. »Ab 1970«, erinnert sich Jost Gebers, Mitgründer und langjähriger Betreiber der Free Music Production, »machten wir beim Workshop mit zwei großen Podesten in der Ausstellungshalle in der Akademie der Künste ein Free Jazz-Programm. Jetzt zeigt sich, dass unser erster Versuch, diese Musik aus dem Konzertsaal und dem Club in offene Räume zu bringen, richtig war. Die Zwänge für Musiker und Publikum konnten erheblich reduziert werden.«

Am 7. April werden die FMP Gründungsväter Peter Brötzmann (Holzblasinstrumente) und Alexander von Schlippenbach (Klavier) in bewährten und ganz neuen Kombinationen auf der Bühne stehen. Brötzmann, wie auch von Schlippenbach, prägten wie kaum sonst die Geschichte der internationalen improvisierten Musik. Zwei von Peter Brötzmanns dienstältesten Weggefährten, Andrew Cyrille (Schlagzeug) aus New York und Han Bennink (Schlagzeug) aus Amsterdam, werden an dem Abend ebenfalls dabei sein. Bennink war bereits auf der ersten FMP-Platte European Echoes zu hören und bildete mit Fred Van Hove das erste wichtige Brötzmann-Trio. Cyrille spielt mit Brötzmann seit den frühen 1980er Jahren immer wieder in verschiedenen Kontexten zusammen. nd

7. April, 20 Uhr, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Hansaviertel

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