Geeinigt: Zeitschriftenredakteure bekommen mehr Geld
Berlin. Die rund 6000 Redakteure bei Zeitschriften bekommen mehr Geld. Zunächst steigen die Monatsgehälter in diesem Juli um 100 Euro, im November 2019 erhöhen sich die Gehälter dann um zwei Prozent. Darauf verständigten sich die Gewerkschaft ver.di und der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) mit dem Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ). Insgesamt entspreche das einem durchschnittlichen Gehaltsanstieg von 4,3 Prozent, teilte der Journalisten-Verband mit. Der neue Tarifvertrag gilt für 30 Monate bis Ende Oktober 2020. »Wir haben eine stärkere Tariferhöhung für Berufseinsteiger durchgesetzt«, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel. Er rechnet vor: Die Erhöhung um 100 Euro führe zu einem Einstiegsgehalt von 3398 Euro. Darauf kämen 68 Euro durch die zweite lineare zweiprozentige Erhöhung. Für alle Redakteure führe die Einigung zu einer Tarifsteigerung von durchschnittlich 2,3 Prozent in der ersten Stufe und dann zwei Prozent linear für alle. Für Volontäre wurde eine Erhöhung um drei Prozent ab Juli 2018 und zwei Prozent ab November 2019 vereinbart. Der DJV betonte, die Einkommen stiegen spürbar stärker als die Verbraucherpreise. Die Tarifverhandlungen hätten zudem bewiesen, »dass Tarifparteien auch im schwierigen Umfeld schnell zu überzeugenden Ergebnissen kommen können«. Die Einigung war in der dritten Runde gelungen. Bei den Zeitungen sind die Verhandlungen schwieriger. nd
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