Gegen Ehrung für Experten für Zwangssterilisierungen

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Bielefeld. Seit 1961 ist ein Weg im niedersächsischen Bielefeld zu Ehren des Arztes Richard Wilmanns benannt. Er zählt zu jenen Medizinern, die zur Zeit des NS-Regimes dessen Zwangssterilisierungs-Programm in die Tat umsetzten. Wilmanns trieb sein Unwesen in den Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, einer mit der evangelischen Kirche verbundenen diakonischen Einrichtung. Vor allem psychisch kranke und behinderte Menschen waren ihr anvertraut. Bei seinem Handeln stützte sich der Arzt auf das Nazi-Gesetz »zur Verhütung erbkranken Nachwuchses«. Nun haben die Grünen in der zuständigen Bezirksvertretung eine Umbenennung des Weges beantragt. Nach Bekunden der Bodelschwingschen Stiftung sollen in Bethel zwischen 1934 und 1944 mindestens 1176 Menschen unfruchtbar gemacht worden sein. haju

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