Türkei: Vier Tote bei AKP-Wahlkampf
Vertreter der HDP unter den Opfern
Istanbul. Während eines Wahlkampfrundgangs eines Regierungsabgeordneten sind im Süden der Türkei in der kurdischen Stadt Suruç vier Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Am Donnerstag kam es zum Streit zwischen Ladenbesitzern und dem AKP-Abgeordneten Ibrahim Halil Yıldız, wie türkische Medien berichteten. Regierungsnahen Medien zufolge seien Yıldız und seine Anhänger von Oppositionellen angegriffen worden. Präsident Erdoğan machte die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich. In Berichten prokurdischer Medien hieß es dagegen, die Leibwächter des Abgeordneten seien für die Tat verantwortlich. Sie hätten geschossen, nachdem Yıldız von Händlern unfreundlich empfangen worden sei. Örtlichen Medienberichten zufolge wurde ein Bruder von Yıldız getötet. Auch Vertreter des lokalen Ablegers der Linkspartei HDP seien unter den Opfern. AFP/nd Kolumne Seite 3
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