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Mindestens fünf Tote bei Schüssen in US-Zeitungsredaktion
Täter wurde in Maryland festgenommen / 170 Menschen sind in Sicherheit gebracht worden
Annapolis. In einer Zeitungsredaktion in Annapolis im US-Bundesstaat Maryland hat ein Mann mindestens fünf Menschen getötet. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilte Polizeisprecher Ryan Frashure am Donnerstag mit. Der mutmaßliche Täter, ein erwachsener Mann mit einem Gewehr, sei festgenommen worden. Er werde von der Polizei verhört. US-Medien zufolge hatte der 38-Jährige einen jahrelangen Rechtsstreit mit dem Blatt.
Der Angriff ereignete sich um 14.40 Uhr Ortszeit (20.40 Uhr MESZ) in der Redaktion der Zeitung »Capital Gazette«. Ein Mitarbeiter der Zeitung, der während des Vorfalls anwesend war, berichtete von mehreren Toten. Reporter Phil Davis schrieb im Kurzbotschaftendienst Twitter, ein »Bewaffneter« habe »durch die Glastür ins Büro geschossen und das Feuer auf mehrere Mitarbeiter eröffnet«. »Es gibt nichts Beängstigenderes als zu hören, wie mehrere Menschen erschossen werden, während man unter seinem Tisch hockt und hört, wie der Schütze neu lädt«, schrieb Davis.
Die Zeitungsredaktion befindet sich in einem vierstöckigen Bürogebäude in Annapolis, der Hauptstadt von Maryland, unweit der US-Hauptstadt Washington. 170 Menschen seien aus dem Gebäude, in dem sich mehrere Unternehmen befinden, in Sicherheit gebracht worden, sagte Bill Krampf, Interims-Chef der Polizei des Bezirks Anne Arundel. Die »Capital Gazette« zählt zu den ältesten Tageszeitungen in den USA. Sie ist das Lokalblatt für die Region und gehört zur Gruppe der »Baltimore Sun«.
In den vergangenen Monaten hatte es in den USA wieder zahlreiche tödliche Schießereien mit hohen Opferzahlen gegeben. Sie hatten die Debatte über Verschärfungen des US-Waffenrechts angeheizt. US-Präsident Donald Trump unterstützt in dieser Debatte die mächtige Waffenlobby NRA, die Einschränkungen konsequent ablehnt. Agenturen/nd
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