Reuters-Journalisten in Myanmar angeklagt

  • Lesedauer: 1 Min.

Rangun. Nach monatelangen Voranhörungen hat ein Gericht in Myanmar die Eröffnung eines Prozesses gegen zwei inhaftierte Reuters-Journalisten verkündet. Wa Lone und Kyaw Soe Oo werden auf der Grundlage eines noch aus der Kolonialzeit stammenden Gesetzes zu Staatsgeheimnissen angeklagt, sagte Richter Ye Lwin am Montag. Die Ermittlungen hätten ausreichend belegt, dass sie Informationen von Staatsbediensteten gesammelt hätten. Die Verhandlung solle am 16. Juli beginnen. Bei einer Verurteilung drohen den Reportern bis zu 14 Jahre Haft. Der 32-jährige Wa Lone und der 28-jährige Kyaw Soe Oo waren im Dezember im Zusammenhang mit Recherchen zur Tötung von Angehörigen der muslimischen Rohingya-Minderheit durch das Militär verhaftet worden. AFP/nd

Andere Zeitungen gehören Millionären. Wir gehören Menschen wie Ihnen.

Die »nd.Genossenschaft« gehört ihren Leser:innen und Autor:innen. Sie sind es, die durch ihren Beitrag unseren Journalismus für alle zugänglich machen: Hinter uns steht kein Medienkonzern, kein großer Anzeigenkunde und auch kein Milliardär.

Dank der Unterstützung unserer Community können wir:

→ unabhängig und kritisch berichten
→ Themen ins Licht rücken, die sonst im Schatten bleiben
→ Stimmen Raum geben, die oft zum Schweigen gebracht werden
→ Desinformation mit Fakten begegnen
→ linke Perspektiven stärken und vertiefen

Mit »Freiwillig zahlen« tragen Sie solidarisch zur Finanzierung unserer Zeitung bei. Damit nd.bleibt.